Naturbestattung

Die gängigste Form der Naturbestattung ist die Baumbestattung. Obwohl viele Friedhöfe mittlerweile spezielle Bereiche für Urnengräber in natürlicher Umgebung anbieten, werden die meisten Urnen in gesonderten Waldflächen bestattet. (Friedwald) Beliebt sind private Anbieter, deren Bestattungs-Wälder im ganzen Land zu finden sind. Hier wird die Urne an den Wurzeln des Baumes – entweder ein Einzelbaum oder ein Gemeinschaftsbaum – beigesetzt. Der Baum kann also auch als Familiengrabstätte genutzt werden. Bei dieser alternativen Form der Bestattung muss die Urne biologisch abbaubar sein, um ökologische Anforderungen zu erfüllen.

In manchen Ländern ist auch das Verstreuen der Asche erlaubt. In den Niederlanden kann die Asche auf einer Fläche des Krematoriums verstreut werden, oder sie wird dem Angehörigen ausgehändigt, der sie in einem schönen Naturgebiet seiner Wahl verstreut. In der Schweiz ist die Ascheverstreuung ganz unproblematisch, beispielsweise auf einer Almwiese (Almwiesenbestattung) oder in einem Bergtal (Bergbestattung). Die Windbestattung ist inzwischen auch in manchen Bundesländern Deutschlands auf speziell angelegten Rasenflächen der Friedhöfe möglich.

In der Schweiz gibt es außerdem noch viele weitere Möglichkeiten der Naturbestattung: Bergbachbestattung, Felsbestattung, Flussbestattung, Gletscherbestattung oder Gletscherbachbestattung.